StoP Glinde auf dem StoP-Vernetzungstreffen in Berlin

Am vergangenen Wochenende waren wir mit sechs Personen von StoP Glinde beim internationalen StoP-Vernetzungstreffen in Berlin – einem inspirierenden Zusammenkommen von Aktiven, Koordinator:innen und betroffenen Frauen aus Deutschland und Österreich. Es war ein intensives, bereicherndes und vor allem stärkendes Treffen, das uns einmal mehr gezeigt hat: Wir sind nicht allein – und wir sind Teil einer wachsenden Bewegung.
Gemeinsam auf dem Netzwerktreffen: Die allererste Glinder StoP-Koordinatorin, fünf StoP-Aktive aus Glinde und der aktuelle StoP-Koordinator.

Ein starkes Netzwerk gegen Gewalt

Im Nachbarschaftshaus Urbanstraße in Berlin-Kreuzberg tauschten sich über 100 Teilnehmende zu Strategien der Gewaltprävention, aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und neuen Herausforderungen aus. Neben berührenden Erfahrungsberichten und praxisnahen Diskussionsrunden stand vor allem eines im Mittelpunkt: gemeinsam Verantwortung übernehmen – für eine gewaltfreie Gesellschaft und solidarische Nachbarschaften.

Aus vielen Städten wurde Infomaterial mitgebracht.

„StoP muss überall hin!“

Der Tenor des Treffens war klar: Mit derzeit rund 65–70 Standorten in Deutschland und Österreich ist StoP stark gewachsen – aber das reicht nicht. Gewalt gegen Frauen und Partnergewalt sind flächendeckende Probleme, denen wir nur gemeinsam und lokal begegnen können. StoP gehört in jede Gemeinde, jede Nachbarschaft, jede Stadt.

Wir in Glinde sind stolz, Teil dieser Bewegung zu sein – und fühlen uns in unserem Engagement bestärkt. Das Netzwerktreffen hat nicht nur unser Wissen erweitert, sondern auch unseren Mut gestärkt, weiterzumachen.

Ausstellung von Werken von StoP-Aktiven.

Ideen für StoP Glinde

Ein besonders beeindruckender Programmpunkt war das interaktive Forumtheater, gestaltet von StoP-Aktiven aus Berlin-Kreuzberg. In einem Theaterstück wurde eine Situation häuslicher Gewalt dargestellt – und wie Nachbar:innen zunächst wegsehen und sich nicht einmischen wollen.

Dann wurden die Zuschauenden selbst aktiv: Gemeinsam sammelten sie Ideen, wie sich die Figuren im Stück anders verhalten könnten, übernahmen selbst Rollen und probierten direkt auf der Bühne alternative Handlungsoptionen aus. So wurden gemeinsam konkrete Möglichkeiten entwickelt, wie Betroffene unterstützt und Interventionen organisiert werden können.

Das Forumtheater hat uns tief beeindruckt – und ist nur eine von vielen Ideen, die wir mit nach Glinde genommen haben, um sie auch bei uns umzusetzen.

Auf dem Netzwerktreffen wurden jede Menge Mutmachkarten erstellt und ausgestellt

Mach mit bei StoP Glinde!

Wenn Du Teil von StoP werden möchtest, komm gern zum nächsten StoP-Tisch am 21.10. um 17:15 Uhr im Gutshaus Glinde – oder schreibe uns eine E-Mail an

📧 stop@gutshaus-glinde.de