Ausflug zur Wanderausstellung „Was ich anhatte…“ in Bremen

In Bremen findet derzeit (26. August – 06. September 2024) eine Wanderausstellung von Beatrix Wilmes in Kooperation mit der Polizei Bremen statt

Am Sonntag, dem 1. September 2024, traf sich die StoP Frauengruppe, um die Ausstellung „Was ich anhatte…“ zu besuchen. Die Ausstellung zeigt die Kleidung von zwölf Frauen im Alter von 6 bis 80 Jahren, die sie während sexueller Übergriffe getragen haben. Die zentrale Botschaft der Ausstellung lautet: „Eine Frau wird nicht vergewaltigt, weil sie einen Minirock trägt.“

Neben den Exponaten hängen an den Kleiderstangen ausgedruckte Texte, in denen die Protagonistinnen ihre Geschichte wiedergeben. Sie berichten über die Vergewaltigung, beschreiben die Reaktion der Menschen, denen sie sich anvertraut haben, schildern ihr Leben nach dem Übergriff und wie sie mit ihrem Trauma umgehen. 

Die Ausstellung lenkt die Aufmerksamkeit auf das Phänomen des „Victim Blaming“, bei dem die Schuld für das Verbrechen dem Opfer zugeschrieben wird. Die Frauen werden zu den Täterinnen gemacht, weil sie angeblich die falsche Kleidung getragen haben. Es ist von besonderer Bedeutung, dass dieses Thema ernst genommen wird und aus der Tabuzone hervorgeholt wird.

Die Ausstellung hat zum Nachdenken angeregt und trägt zur Selbstreflexion bei. Es ist wichtig der Thematik besondere Beachtung zu schenken und das Tabuthema aufzubrechen.

Nähere Informationen dazu gibt es unter: https://www.polizei.bremen.de/oeffentlichkeitsarbeit/veranstaltungen-4296