Zwischen Krokusse, zarten Sonnenstrahlen und Corona

 

Geschrieben von Julia

Langsam wird es uns alles bewusst, der Frühling ist nicht mehr weit entfernt!

Die Vögel fangen wieder an, ihre Melodien zu verbreiten und die Sonne kitzelt die ersten Nasenspitzen.

Die Luft beginnt frischer zu riechen, als würde uns jemand von den vergangenen dunkleren Monaten erleichtern wollen. Zwischen all den „Einkaufswagen-Regeln“ und den FFP2-Masken während unserer wöchentlichen Einkaufstour, welche ja sozusagen zum Highlight der Woche geworden ist, kann schnell vergessen werden, wie schön ein wohltuendes herzliches Lachen ist. Es sind die kleinen Dinge, die uns in dieser wahrlich außergewöhnlichen Situation Hoffnung schenken und den Tag ein wenig aufhellen.

Dabei sollte wir uns bewusstmachen, wie unterschiedlich die Lebenssituationen und Belastungen für Menschen sind. Ein Grund mehr, füreinander ein offenes Ohr zu haben. Einen Bekannten mal wieder fragen, wie es so geht in letzter Zeit und ob es vielleicht kleine Dinge gibt, mit denen eine Freude bereitet werden kann.

Es ist gerade in der aktuellen Situation wichtig, immer auch einen zweiten Blick zu investieren, oder den Nachbar*innen eine Weile länger zuzuhören, auch wenn die Zeit drängt. Partnergewalt und ihre Betroffenen kennen leider keine Pause, da gerade “andere Zeiten“ herrschen. Krokusse stehen zwischen Februar und März in ihrer vollen Blüte, sie gehören zu den kleinen Aufmerksamkeiten des Alltags. Sie geben Gewissheit, dass der Frühling schon an die Tür klopft und die Aussicht auf wärmere, sonnige Tage nicht mehr weit scheint. Ermöglichen Sie Betroffenen die Aussicht auf Hilfe, wobei egal ist, wie klein diese aussehen mag.

StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt steht genau für diesen Hoffnungsschimmer. Wir möchten das Bewusstsein stärken, dass es häusliche Gewalt gibt, auch an Stellen, an denen wir sie nicht erwarten würden. Wir brauchen eine Umwelt, in der sich niemand alleine gelassen fühlt, und Menschen, die zuhören und verstehen. Für diese Ziele stehen wir Aktiven und möchten Sie wissen lassen, dass es uns am Herzen liegt, für Transparenz zu sorgen. Wir möchten Anlaufstelle für diejenigen sein, denen es wichtig ist, innerhalb ihres Stadtteils ein gewaltfreies Leben für alle zu ermöglichen, und für diejenigen, die über das Thema Partnergewalt sprechen und mehr erfahren möchten.

Auch wenn Corona uns etwas einschränkt, unser Gesicht zu zeigen und Teil des Miteinanders in der Weststadt zu sein, sind wir per Mail unter: stop@braunschweig.de, sowie telefonisch unter folgender Nummer zu erreichen: 0151 20349324.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Frühling und vielleicht entdecken Sie die ein oder anderen Krokusse und beginnen den Tag mit einem Lächeln. Bleiben Sie gesund!

Die StoP-Aktiven Gruppe