Sprühaktion am Harburger Rathausplatz gegen Gewalt gegen Frauen

Passanten und Passantinnen staunten bei strahlendem Sonnenschein nicht schlecht, als der Harburger Rathausplatz bunt wurde. Der Hintergrund war allerdings ein ernster: Immer noch werden pro Jahr rund 120 Frauen in Deutschland von ihrem Partner oder Expartner ermordet. Hannah Wachter und Sally Mc Donnell vom Projekt StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt machten gemeinsam mit Freiwilligen darauf eindrücklich aufmerksam: Neben Informationen zum Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen 08000 116 016 und Umrissen von Frauen wurde ein Aufruf an alle Harburger und Harburgerinnen mit Farbkreide direkt vor das Rathaus gesprüht: „Nachbar*innen können Leben retten!“ Was wir alle tun können, wenn wir in der Nachbarschaft etwas von Partnergewalt mitbekommen, wurde auch in Gesprächen mit Passanten und Passantinnen kommuniziert: Die gewaltbetroffene Frau ansprechen und Hilfe anbieten; die Nummer von Hilfseinrichtungen wie dem Hilfetelefon oder der BIFF Frauenberatung Harburg weitergeben; die Polizei rufen – all das kann Leben retten!

StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt ist ein Projekt des Trägers Family Support und wurde ursprünglich an der HAW Hamburg von Sabine Stövesand entwickelt. Das Herz des Projekts sind Nachbarschaftsgruppen, die sich im Stadtteil öffentlich gegen häusliche Gewalt einsetzen. Ab Oktober starten die neuen Gruppen und wir freuen uns über neue Freiwillige!

Ansprechpartnerin für Neuwiedenthal ist Sally Mc Donnell unter neuwiedenthal@stop-partnergewalt.org / 0152/24407381,
Ansprechpartnerin für Harburg Kern ist Hannah Wachter unter phoenixviertel@stop-partnergewalt.org / 0152/244 316 43.