Neue Webseite für die Frauenhausplatzsuche für betroffene Frauen und Unterstützer:innen

Wir möchten auf diese wichtige neue Webseite hinweisen, die heute zum 25.11. offiziell veröffentlicht wird!

 Bitte helft diese Webseite bekannt zu machen streut diese Information und die Pressemitteilung über Eure Medien und Verteiler.

Pressemitteilung zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, 25.11.2021

Zögern Sie nicht, sich Hilfe zu suchen!

www.frauenhaus-suche.de

 Jede Frau hat das Recht auf ein gewaltfreies Leben.

Wenn sie von Gewalt betroffen ist hat sie ein Recht auf Schutz und muss deshalb einen sicheren und schnellen Zugang zu Schutz und Unterstützung in einem Frauenhaus bekommen.

Unter www.frauenhaus-suche.de kann tagesaktuell die Aufnahmekapazität aller Frauenhäuser und Schutzwohnungen bundesweit öffentlich eingesehen werden. Die Veröffentlichung dieser Seite stellt einen Meilenstein im Schutz gewaltbetroffener Frauen und ihrer Kinder dar. Von jetzt an können gewaltbetroffene Frauen selbständig sehen wo sie aktuell Schutz und Unterstützung in einem Frauenhaus/einer Schutzwohnung erhalten. Ebenso werden unterstützende Institutionen und Personen in die Lage versetzt, direkt ohne Umwege über Dritte einen Frauenhausplatz zu finden. Die Konzeption und technische Umsetzung der Seite wurde durch Spendengelder von der Zentralen Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser realisiert. Auf der Webseite unter Öffentlichkeitsmaterial sind ab dem 25.11.2021 ein Erklärvideo zur Handhabung der Seite und eine Druckvorlage zum Aushängen der Informationen eingestellt.

In Deutschland existieren verschiedene Angebote (z.B. bundesweites Hilfetelefon), die bei der Vermittlung von gewaltbetroffenen Frauen und deren Kindern in Frauenhäuser und Schutzwohnungen helfen – meistens fehlt diesen jedoch eine wesentliche Information: Die aktuelle Verfügbarkeit von Frauenhausplätzen. Einige Bundesländer haben interne Datenbanken eingerichtet, in die die Frauenhäuser ihre freien Plätze eintragen können. So scheitern selbst Frauenhausmitarbeiterinnen bei Anfragen gewaltbetroffener Frauen spätestens an der Landesgrenze. Für Fachkräfte außerhalb eines Frauenhauses sind diese internen Datenbanken i.d.R. nicht einsehbar. Einzig Nordrhein-Westfalen & Hessen betreiben eine solche Datenbank öffentlich. Für die betroffenen Frauen bedeutet es möglicherweise weitere unzählige Anrufe und Darstellungen ihrer Situation gegenüber fremden Personen. Gerade in Zeiten der Corona- Pandemie ist es den Frauen schwer möglich, frei zu telefonieren. Viele Partner sind in Kurzarbeit, die Kinder in Kindergarten und Schule nicht verlässlich versorgt. Nicht auszuschließen, dass hierdurch auch Frauen länger in der gewalttätigen Situation verbleiben, da ihnen Kraft und Mut fehlen, die anstrengende Suche nach einem freien Frauenhausplatz weiter voranzutreiben. Aufgrund der erhöhten Gefährdungslage für Frauen und ihre Kinder in Zeiten der Pandemie, der angespannten Platzsituation in Frauenhäusern in Ballungsgebieten und dem fehlenden Platzangebot im ländlichen Raum ist es wichtig, die Möglichkeit zu haben, bundesweit nach Schutzräumen zu suchen. Die Webseite bietet zudem die Möglichkeit, gezielt nach Kriterien wie Barrierefreiheit oder auch der Anzahl der Kinder zu suchen.

Neben der Veröffentlichung in der Presse leisten Sie einen wichtigen Beitrag für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder, wenn Sie die Informationen über die Webseite auch in Ihren Social Media Kanälen verbreiten:

 Instagram:      @zif_autonomefrauenhaeuser

Twitter:          @ZIF_Autonome_FH

Facebook:       @ZIFAutonomeFrauenhaeuser

YouTube:        ZIF Autonome Frauenhäuser

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Pressekontakt: Britta Schlichting / Sylvia Haller

Tel: 0621-16853705

Handy: 0176- 70209612

Email: info@zif-frauenhaeuser.de