Die Koordinatorin von StoP-Neuwiedenthal Sally McDonell und die Koordinatorin von StoP Phoenixviertel Hannah Wachter sind in ihrer Freizeit als Musikerinnen unterwegs. Da war es naheliegend, dass nach ein paar Monaten Zusammenarbeit eine Idee aufkam, die Sabine Stövesand bei der StoP-Konzepterstellung schon vor 10 Jahren vorhergesehen hatte: “Wie wäre es, wenn wir eine StoP-Band gründen und mit Musik das Thema Partnergewalt in die Öffentlichkeit bringen?” Gesagt, getan, im August wurden Songs ausgesucht, die zum Thema passen und mit der Hexenküche in Neuwiedenthal der erste Veranstaltungsort fixiert.
Sidenote: In der Hexenküche gibt es einen leckeren Mittagstisch und einmal im Monat finden da auch die StoP-Stammtische von StoP-Neuwiedenthal statt. Also ist das Lokal quasi ganz oft einen Besuch wert 🙂 Schaut mal: https://hexenkueche-magisch-lecker.jimdosite.com/
Am Montag den 28.9.2020 war es dann endlich soweit! Nach einer letzten Probe am Nachmittag wurde das Equipment bei leichtem Harburger Nieselregen ins Auto geladen und vor Ort unter einem Pavillon, den uns die Neuwiedenthalerin Svenja dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat, wieder aufgebaut. Der Nieselregen hält echte Harburger und Harburgerinnen natürlich nicht davon ab, Musik zu genießen und so fanden sich im Publikum gut 20 Leute aus Neuwiedenthal und dem Phoenixviertel ein. Sally mit Gesang und Gitarre und Hannah mit Gesang und Cajon brachten daraufhin ihre neu einstudierten Lieder zum Besten und erzählten dazwischen von Zivilcourage bei Partnergewalt und konkreten Hilfsmöglichkeiten wie dem Hilfetelefon gegen Gewalt.
Die Lieder waren bunt gemischt. Emeli Sandés Read all about it erzählt zB davon aufzustehen und die eigene Stimme zu finden. Ein bisschen nostalgisch durfte es mit I will survive werden – dem Trennungslied schlechthin. Und Pinks Wild Hearts can´t be broken erzählt vom unbedingten Willen aus Gewaltbeziehungen auszubrechen. Viele andere Lieder folgten und damit alle mit guter Laune heimgehen, ließen Hannah und Sally den Nachmittag mit Liebesliedern ausklingen. Schließlich wollen die StoPlerinnen ja nicht nur Partnergewalt beenden helfen, sondern auch einen Ausblick darauf geben, wie schön Liebe denn sein kann!
Fazit: Es hat riesig Spaß gemacht und auf Wunsch des Publikums nimmt “break the silence” für weitere Gigs gerne Liederwünsche entgegen!