StoP® ist ein Gemeinwesen-aktivierender-Ansatz zur Prävention von Gewalt gegen Frauen und deren Kinder. Grundgedanke bei StoP® ist, dass Gewalt gegen Frauen kein „Frauenthema“ ist oder gar Privatsache. Es geht um die Gleichstellung von Männern und Frauen, um die Achtung der Menschenrechte und die Demokratisierung unserer Gesellschaft.
Das StoP®-Konzept verfolgt dieses Ziel der Prävention mit einem achtstufigen Handlungskonzept, das Wege zur Aktivierung bürgergesellschaftlichen Engagements und zum Aufbau lokaler sozialer Netzwerke aufzeigt.
Der lokale Nahraum, bereits bestehende soziale Beziehungen, sowie mittelbar Betroffene sind wichtige Verbündete in der Bekämpfung von Gewalt. Die Gewalt geschieht nicht im luftleeren Raum, sondern an konkreten, bewohnten Orten. Nachbar*innen und Freund*innen, Kioskbesitzer*innen, Mitarbeiter*innen in lokalen Kitas oder Stadtteilläden wird nicht selten von der Gewalt erzählt oder sie bekommen die Gewalt mittelbar z.B. durch die Kinder und Jugendlichen mit und wissen oft um diese schwierige Situation. Ob sie jedoch an einer Lösung des Problems beteiligt sein und etwas hören, sehen, sagen wollen, ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Angst, Hilflosigkeit, bestimmte Geschlechterkonzepte oder die Tabuisierung des Themas spielen dabei oft eine blockierende Rolle. Hier, direkt im unmittelbaren Lebensbereich der Menschen, setzen wir an mit unserem StoP-Projekt.